Sterbebegleitung
Viele Menschen möchten gerne zu Hause sterben. Die Hospizbewegung Münster ermöglicht Menschen ein würdevolles Sterben in vertrauter Umgebung. Unsere ausgebildeten Ehrenamtlichen begleiten Sie, um die Wünsche und Bedürfnisse der letzten Lebenszeit zu erfüllen. Über das Sterben zu sprechen, fällt oft nicht leicht. Schwerkranke und sterbende Menschen werden – ebenso wie ihr Umfeld – von uns unterstützt. Wir ermutigen, entlasten und sorgen dafür, dass individuelle Vorstellungen ausgesprochen und erfüllt werden können. In der Begleitung haben auch Humor, Lachen und Glücksgefühle ihren Platz. Begleitungen können wenige Stunden, einige Tage oder lange Lebensphasen des Sterbens umfassen.
Als ambulante Hospizbewegung verstehen wir uns als Teil eines umfassenden Betreuungsnetzes, das aus Angehörigen und Zugehörigen besteht, häufig einem professionellen Pflegedienst, Hausärztin oder Hausarzt oder der professionellen Unterstützung durch die Palliativmedizin. Der Wunsch nach dem Sterben zu Hause muss auch medizinisch vertretbar sein. Als ambulanter Hospizdienst unterstützen wir den Wunsch Sterbender, in der vertrauten Umgebung bleiben zu können. Stationäre Hospize nehmen unheilbar erkrankte Menschen in ihrer letzten Lebenszeit auf, wenn die Versorgung zu Hause nicht möglich ist.
Wie beginnt die Begleitung?
Wir schaffen eine Atmosphäre von Vertrauen und Transparenz, so dass alle Betreuenden offen mit der Situation des Sterbens umgehen können. Alle Wünsche und Vorstellungen können jederzeit verändert und neu angepasst werden. Wir haben immer wieder die Erfahrung gemacht: So schwer diese Zeit auch ist, erleichtert sie oft die Trauer und bleibt sie doch auch eine wertvolle Erinnerung.
Kontakt
Sie melden sich im Hospizbüro und schildern Ihre Situation, das können Sie selbst, Angehörige, Freunde oder professionelle Mitarbeiterinnen sein. Anschließend besucht unsere Koordinatorin oder unser Koordinator den sterbenden oder schwer kranken Menschen zu Hause, im Altenheim, im Krankenhaus oder im Hospiz.
Hausbesuch
Jeder Mensch stirbt seinen ganz eigenen Tod. Auch die Situation der Angehörigen und des persönlichen Umfelds ist sehr unterschiedlich. Daher nehmen wir uns viel Zeit zur Klärung der Bedürfnisse aller Betroffenen. Anschließend wählt die hauptamtliche Koordinatorin unseres Hospizbüros eine oder zwei Frauen oder Männer der Sterbebegleitung aus und stellt den Kontakt her.
Ihre Begleitung
Sie lernen Ihre Sterbegleiterin oder Ihren Begleiter kennen und können sich entscheiden, ob die „Chemie“ zwischen Ihnen stimmt.
Rundum-Beratung
Wir informieren Sie rundum zu weiteren Hilfen und über die Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung. Sie erfahren, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Sterbende zu Hause sein können. Wir sprechen mit Ihnen und/ oder Ihren Angehörigen auch darüber, mit welchen Herausforderungen im Verlauf des Sterbeprozesses zu rechnen ist.
Gut zu wissen
Familie und Freundeskreis dürfen sich nicht überfordern. Manchmal sind die Grenzen der Belastbarkeit schon erreicht und Pflegende sind am Ende ihrer Kräfte. Manchmal ist auch ein Sterben zu Hause aufgrund dieser Überforderung nicht mehr möglich. Auch dannbegleiten wir Sie im Hospiz oder auf einer Palliativstation. Wir bieten Ihnen unsere Hilfe an, damit es Rückzugsmomente für Sie geben kann.
Downloads
Leben bis zuletzt (Broschüre)
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Kinder in den Blick (Broschüre)
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Hospizdialog (Broschüre)
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Kontakt
Dieter Broekmann
Jens Terbrack
Marlena Wasserbauer
Weitere Infos
- Begleitung bei DemenzDie Begleitung am Lebensende von Demenzkranken kann für die Angehörigen oder Pflegenden eine große Herausforderung darstellen.
- Begleitung in der AlteneinrichtungFür viele alte Menschen ist die Pflege- oder Alteneinrichtung zu ihrem neuen Zuhause geworden. In diesem Sinne sterben sie auch zu Hause.
- Wo möchte ich sterben?Möchten Sie zu Hause Ihre letzte Lebenszeit verbringen, ist es entscheidend, ob Sie jemanden haben, der Sie pflegen kann und ob Ihre Wohnsituation es zulässt.
- Informationen zu Begleitung in der Sterbephase auf Patienten-Information.deIn dieser Information erfahren Sie, welche Unterstützung es gibt und wer Sie am Lebensende begleiten kann. Sie lesen hier auch, wie Sie selbst Vorsorge für diese Zeit treffen können.