Letzte-Hilfe-Kurse

Hilfe am Lebensende – sollte sie nicht genauso selbstverständlich sein wie die Erste Hilfe? „Natürlich,“ dachten sich die Entwickler*innen der Letzte-Hilfe-Kurse.

Hier geht es nicht mehr ums Überleben, um die schnellen Maßnahmen wie im Erste-Hilfe-Kurs. Hier geht es um Lebensqualität bis zum Tod, um Hilfe und Mitmenschlichkeit. Der Abschied vom Leben ist oft der schwerste, den die Lebensreise für einen Menschen bereithält. Jetzt geht es um Beistand am Lebensende. Der kann ganz praktisch sein, zum Beispiel durch Mundpflege oder auch durch Halt-geben, zum Beispiel durch ruhiges Da-sein.

Die Hospizbewegung Münster bietet daher regelmäßig Letzte-Hilfe-Kurse an. In diesem vierstündigen Kurs erfahren Interessierte, was sie für ihre Nahestehenden tun können, wenn die Zeit des Sterbens gekommen ist. Um Sterbenden die Hand zu reichen, braucht es nur ein bisschen Mut und Wissen. Beides wird in den Letzte Hilfe Kursen vermittelt. Über das Sterben als Teil des Lebens wird ebenso gesprochen wie über mögliche Leiden, die gelindert werden können oder wie eine Balance zwischen leichteren und schweren Stunden gefunden werden kann. Wir tauschen uns im Kurs auch darüber aus, wie Abschied genommen werden kann und wo die eigenen Möglichkeiten und Grenzen sind.

Die Letzte-Hilfe-Kurse wurden in Deutschland im Jahr 2015 von Dr. Georg Bollig ins Leben gerufen. Sie sind das Ergebnis vieler Gespräche zum Themenkomplex „Humane Haltung im bürgerschaftlichen Engagement“. Das Anliegen ist es, Menschen wieder das Grundwissen für den Umgang mit sterbenden und trauernden Menschen an die Hand zu geben, das bedauerlicherweise mit der Ökonomisierung vieler Lebensbereiche zurückgedrängt worden ist.

Es geht um Lebensqualität, Hilfe und Mitmenschlichkeit.

Kontakt

Susanne Erfurt

Susanne Erfurt

Koordinatorin Letzte-Hilfe-Kurse
Dieter Broekmann

Dieter Broekmann

Koordinator Letzte-Hilfe-Kurse

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